07.12.2022

Den Warntag nutzen, um die Warninfrastruktur zu verbessern

Am morgigen 8. Dezember findet der bundesweite Warntag statt, bei dem alle Warnmittel, wie Warn-Apps, Sirenen oder Radio, für den Fall einer Katastrophe erprobt werden sollen. Aus diesem Anlass haben bündnisgrüne Abgeordnete aus Bund und Ländern ein Positionspapier veröffentlicht, darunter auch Sebastian Striegel, innenpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt.

„Die derzeitige Warninfrastruktur zeigt noch große Lücken und muss besonders in Sachen Barrierefreiheit deutlich verbessert werden. Wir brauchen eine flächendeckende, einheitliche und auf unterschiedlichste Mittel wie Sirenen, Cell-Broadcasting, Warn-Apps und Durchsagen setzende Warninfrastruktur. Für effektive Warnungen muss die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen weiter verbessert werden“, sagt Striegel.

„Eine frühzeitige Warnung ist unerlässlich, um die Bevölkerung zu schützen. Dabei ist es wichtig, dass Zuständigkeiten und Informationswege im Katastrophenfall bekannt sind. Die Flutkatastrophe 2021 hat gezeigt, wie verheerend es ist, wenn notwendige Informationen nicht überall oder nicht rechtzeitig bei allen Betroffenen ankommen“, so Striegel.

Bündnisgrüne Abgeordnete fordern in einem Bund-Länder-Warnpakt, dass ein einheitliches Sirenensignal eingeführt und das Sirenennetz auf den technisch neuesten Stand gebracht wird. „Damit Signale und damit verbundene Handlungsschritte auch für die Bevölkerung bekannt sind, müssen regelmäßige Tests und Übungen stattfinden“, sagt Striegel und ergänzt: „Zudem sollen alle Warnmittel so konzipiert werden, dass sie energieeffizient und im Falle eines Stromausfalls dennoch laufen.“

 

Mathilde Lemesle

Referentin für Pressearbeit und politische Kommunikation