Bei solchen Schockanrufen geben die Betrüger vor, ihre Opfer persönlich zu kennen und sich in Not zu befinden. So sollen ältere Menschen dazu gebracht werden, größere Geldsummen an den Betrüger zu überweisen oder in bar zu übergeben.
Striegel fordert gezieltere Präventionsangebote in diesem Bereich. „Sachsen-Anhalts Polizei geht seit vielen Jahren präventiv und durch Strafverfolgung gegen Betrug an älteren Menschen vor. Die hohe Zahl von Betroffenen zwingt aber dazu, die Präventionsangebote zu verstärken und gezielter einzusetzen. Es müssen mehr Menschen für das Thema sensibilisiert und die Informationen besser an die Zielgruppe gebracht werden.“
Bei Radio Brocken sagte er: „Es muss auch deutlich repressiver von Seiten der Polizei vorgegangen werden. Angesichts der Schadenssummen und des damit verbundenen Vertrauensverlustes, braucht es ein sehr konsequentes Agieren und umfangreiche Versuche, den Täter habhaft zu werden.“
Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage können Sie hier lesen.
Die ausführlichen Medienveröffentlichung dazu:
Radio Brocken: In Sachsen-Anhalt doppelt so viele Enkeltrickanrufe seit 2020
DPA über Zeit online: Mehr Senioren Opfer von Enkeltrick-Shockanrufen